Schweden scheint, auf besondere Art

06Nov2013

Vorab eine Eilmeldung: Wasa begnügt sich jetzt auch mit TOASTBROT. Somit ist sie ( das Schiff, nicht die Firma) wohl schon nach wenigeren Metern dem Untergang geweiht. Wobei, getoastet wird das schon was aushalten. Dass es in Schweden und ganz Skandinavien schnell, aber dafür umso länger, man soll's ja schließlich genießen, dunkel wird, habe ich jetzt gemerkt. Bis jetzt dachte ich immer: "Pft, das ist ein Ammenmärchen, um die Touris aus' m Land zu halten und den Export an Knäckebrot zu steigern, ( wegen der verminderte Einführung in backpackerrucksäcken ( 4 mal ck *___*), Handgepäckrollkoffern und Pseudosixpacks, die durch zweimal drei aneinander gelegte Scheibletten Knäckebrot imitiert und durch ... Honig? am Körper haftend über die Grenze geschmuggelt werden sollen. (Es ist schon spät, sind sicherlich viele Neologismen (fragen sie Herrn M.d.B falls Schwierigkeiten bei diesem Fremdwort bestehen) dabei und vielleicht ist auch kein Sinn hier weit und breit zu finden. ) Nun ja. So an Ort und Stelle gebe ich zu: det är mörkt. Oder auch : det är svart. Jette jette svart. Nisch nur anner fahrradkette....sondern auch der Kaffe, den man hier von früher bis später Stunde so trinkt, nein nicht nur der.

 

Hier lässt die Außenbeleuchtung auf privat als auch öffentlichen Grundstücken echt zu wünschen übrig. ... Vielleicht hatte ich irgendwie ne Sonnenattrappe erwartet. Allerdings steigen mit der Dunkelheit auch die Anzahl der Verstecke und heimeligen Ecken zu später und früher und auch aller, ich gebe es ja zu, Stund. Muhahaha und argh! Außerhalb mag's der Schwede also dunkel. Innen jedoch ganz und gar nicht. Die Lieblingsfarbe aller und in den Häusern am stärksten vertreten: weiß. Alles ist weiß, und nicht nur hoffentlich die Weihnacht! 'S Beleuchtung...apropos die Schweden lieben Lampen (eben nur drinnen). Dank meinem Sprachkurs kann ich das wichtige Wort auch auf schwedisch: lampa. Gut, gell? Ich weiß:D Plural? Inget problem! Lampor. Muss man doch wissen, wo's hier so viele von gibt. Die wimmeln nämlich in jedem vorhandenen Fenster herum! Auf jedem Brett steht ein hübsches Stehlämpchen. Das ist die golvlampa, golvet ist eigentlich der Fußboden aber da steht die Gute ja auch eigentlich den ganzen Tag herum, hat also alles seine Richtigkeit. Falls man ein Doppelfenster besitzt, soll vorkommen, einfach, bäm, zwei golvlamporna reingesetzt. Das Haus muss schließlich leuchten! Lamporna ( die zwei bestimmten da in dem einen Fenster da )sind hier also sehr geballt. Nach der Knäckebrotindustrie, in der es unterdessen durchs Toastbrot jetzt noch heißer hergeht, kommt die Glühbirne, auch so n heißes Eisen, stark auf Platz zwei der musthaveinvestitionen! Kann ich nur empfehlen!

 

Neben den wundervollen und strahlrei...äh zahlreichen Pluralformen, lerne ich im Sprachkurs unteranderem auch noch etwas über die Bettler in Schweden. Die sind eigentlich auch wie in Deutschland unterwegs, nur bin ich mir nicht ganz sicher, wie sich das für die rechnet. Die bräuchten dank dem typischen Schweden keine Dose oder Mütze vor sich, sonder ein Kreditkartenlesegerät, denn wer ein Kreditkartenlesegerät hat, liest andrer Leut's Kreditkarten, oder so, ach alles Bratwu R st. Neben den Bettlern gibt's, natürlich, die "Musiker". Die fahren in der tunnelbana mit und, richtig, nerven. Und zwar jeden. Tunnelbanas Kunden sind einfach nicht für so Leute gemacht. Ds sind nämlich entweder gestresst und abgenervte Pendler auf dem Hinweg, oder gestresst und abgenervte Pendler auf dem Heimweg. Dann gibt's Pias, die wollen entweder nur nach Hause, oder einen Kaffe ( mörkt och svart). Generell sind alle in der metro auf sich konzentriert, oder ihr i Phone. Besuch aus New York hat anscheinend schon gefragt, ob es überhaupt erlaubt sei, zu reden - traurig. Dann gibt's die Touris, die haben auch keine Lust auf "Musik", denn die denken sich: man eh, jetzt haben wir ganz Europe hinter uns und überall die gleiche Leier..." Laienspiel gibt's hier auch jede Menge, Leier wird hier eher weniger gespielt. Und dann, last but of course not least!: die schwedischen Studenten. De sind SO sehr mit ihrer Frise (misefrise) beschäftigt, die hören das gar nicht mehr. Dabei sitzt die Frisur sowieso immer, bei dem 365/52/24/7 - Gel. Denen werden sicherlich auch nie die Haare ausgehen, so wie die da an der Kopfhaut kleben. 100 Jahr - vollblondes Haar! Das scheint wenigstens hell, sowie die Lampen, vielleicht deswegen die sparsame Beleuchtung? Wie kamen wir den eigentlich jetzt hier her? ..egal. Also, investiert in Brot, Glühbirnen und Gel! Das braucht die Menschheit!